Die Risikolebensversicherung dient in erster Linie dazu, um Angehörige für den Ernstfall abzusichern. Diese Police ist vor allem dann zu empfehlen, wenn es in der Familie lediglich einen Hauptverdiener gibt, der die Familie versorgt.

Dennoch können sich die Lebensumstände so verändern, dass die Versicherung vielleicht gar nicht mehr gebraucht wird oder man zu einem anderen Versicherer wechseln möchte.

Hier stellen sich viele Menschen die Frage, ob sich eine Risikolebensversicherung so einfach kündigen lässt und worauf dabei geachtet werden sollte. Alles Wichtige zum Thema erfährst du im Nachfolgenden:

Kündigungsfristen und Mindestvertragslaufzeiten von Risikolebensversicherungen

Prinzipiell müssen die Beiträge für eine Lebensversicherung im Voraus bezahlt werden. Wie genau die Taktung bei der Zahlung aussieht, hängt jedoch vom individuellen Vertrag ab und wird meist vom Kunden selbst festgelegt.

Oft ist die Versicherungsprämie bei einer einmaligen Zahlung pro Jahr etwas preiswerter, so dass sich ein Vergleich lohnt. Unterschiede zeigen sich auch bei der Mindestvertragslaufzeit, die möglichst bereits vor dem Abschluss des Vertrags in Erfahrung gebracht werden sollte.

Eine Kündigung der Police ist für gewöhnlich immer am Ende der aktuellen Versicherungsperiode möglich.

Außerordentliche Kündigung der Risikolebensversicherung

Ganz egal, ob es sich um eine Lebensversicherung, um eine Hausratversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung oder Haftpflichtversicherung handelt – alle diese Versicherungen lassen sich unter Berücksichtigung der geltenden Kündigungsfrist ordentlich kündigen.

Ein beliebter Grund ist beispielsweise, dass ein anderer Versicherer günstigere Beiträge anbietet. Die Auswahl an Anbietern für Risikolebensversicherungen ist inzwischen groß:

R+V, Europa, Ergo, Allianz, Zürich, Hannoversche, Axa, Gothaer, AXA, DEVK, VPV, SV oder WWK – es gibt ein breites Spektrum.

Hier lohnt sich im Vorfeld das berechnen mit einem Rechner im Internet, so dass sich im besten Fall Geld und Steuern sparen lassen. Ein regelmäßiger Vergleich ist die beste Vorsorge, um langfristig bei einer Versicherung Geld zu sparen.

Die Frist für eine vorzeitige Auflösung der Police wird vom Versicherer bestimmt: Zahlreiche Policen lassen sich nur drei Monate im Vorfeld kündigen, doch dies ist bei der Lebensversicherung seltener der Fall.

Einige Versicherer bieten ihren Kunden die Möglichkeit, die Police zum Monatsende zu kündigen. Allerdings kommt es dabei oft auch auf die gewählte Zahlungsweise der Beiträge an.

Zudem muss man sich um eine Auszahlung ungenutzter Beitragsprämien keine Sorgen machen: Für bereits im Voraus bezahlte Beiträge erhalten Versicherer im Falle einer vorzeigen Kündigung in der Regel ihr Geld zurück.

Eine außerordentliche Kündigung ist in der Regel nicht möglich!

Was muss in der Kündigung der Risikolebensversicherung enthalten sein?

Wer die Lebensversicherung kündigen möchte, sollte dies in jedem Fall schriftlich (!) erledigen. Damit ist man aus rechtlicher Sicht auf der sicheren Seite und geht kein Risiko ein.

Enthalten sein müssen darin alle persönlichen Daten, sowie die Versicherungsnummer und der gewünschte Zeitpunkt der Kündigung.

Sinnvoll zu deiner Absicherung: Bitte um eine schriftliche Bestätigung der Vertragsauflösung seitens des Versicherers.

Wer das Kündigungsschreiben nicht selbst formulieren möchte, kann unsere kostenlose Vorlage nutzen. In diese müssen dann nur noch die persönlichen Daten sowie die Versicherungsnummer eingefügt werden.

Wir können für dich die Kündigung auch direkt verschicken, so sparst du Zeit und Aufwand.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine Lebensversicherung zu kündigen?

Grundsätzlich steht es jedem Kunden selbst frei, zu wählen, wie er die Lebensversicherung kündigen möchte. Hier gibt es verschiedene Wege:

Man kann sich telefonisch mit dem Versicherer in Verbindung setzen, eine E-Mail schreiben, eine handschriftliche Kündigung verfassen oder auch eine Filiale vor Ort aufsuchen, um dort zu kündigen.

Zu empfehlen ist jedoch immer, eine schriftliche Kündigung einzureichen, das dann per Einschreiben an den Versicherer geschickt wird.

Auf diesem Weg erhält man einen Nachweis darüber, dass die Kündigung tatsächlich beim Empfänger eingegangen ist.